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Steve Jobs - von Walter Isaacson

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„Steve Jobs war einer der größten amerikanischen Innovatoren - mutig genug, um anders zu denken, verwegen genug, um zu glauben, er könne die Welt verändern, und talentiert genug, es tatsächlich zu tun.“ (Barack Obama)


Steve Jobs (1955 - 2011): Die Geschichte des Mitgründers und jahrelangem CEO von Apple, des zeitweisen CEO von Pixar, Wegbereiters der Partnerschaft mit Disney und noch viel, viel mehr als das - erzählt in der autorisierten Biografie von Walter Isaacson, die direkt in 2011 erstmals erschienen ist.


Die Biografie von Steve Jobs wurde von bookbeaches direkt in Kiel am Strand rezensiert.

Ich war, vermutlich verständlich, unfassbar gespannt auf die Geschichte und die Einblicke in das Leben einer der größten Unternehmer meiner Kindheit. Und meine Erwartungen konnten noch übertroffen werden.


„Das ist ein Buch über das schwindelerregende Leben und die unglaublich intensive Persönlichkeit eines kreativen Unternehmers, dessen Leidenschaft für Perfektion und ungebremster Tatendrang sechs Industriezweige revolutionierte: Heimcomputer, Animationsfilme, Musik, Telefone, Tablet-Geräte und Digital Publishing.“


Steve Jobs hatte Walter Isaacson bereits 2004 erstmals gebeten, eine Biografie über ihn zu schreiben, was dieser verneinte, da er davon ausging, Steves Lebenswerk sei noch lange nicht zu Ende. Er solle in 10-20 Jahren nochmal nachfragen.


Steve jedoch blieb beharrlich. Und als dann im Jahr 2009 mit fortschreitender Krebskrankheit Steve Jobs’ auch seine Frau Laurene schließlich nahelegte, wenn Walter je ein Buch über Steve schreiben wolle, solle er es jetzt tun, willigte dieser ein und begleitete nicht nur Steve und seine Familie, sondern auch über 100 Geschäftspartner, Kollegen, Freunde, aber auch Kontrahenten und Konkurrenten.


„Ich weiß, dass in deinem Buch eine Menge Dinge stehen werden, die ich nicht mögen werde. (…) Dann ist es gut.“ (Steve Jobs)


Herausgekommen ist eine großartige Biografie, die nicht verherrlicht, sondern alle Seiten beleuchtet und die eindeutig von den gesammelten persönlichen Eindrücken profitiert und berührt.


Walter Isaacson schreibt klassisch über Steve Jobs Kindheit, seine teilweise sehr extreme Lebensführung und seine Familie, aber auch über die Apple Gründung, die Geschichte der Produkte, seine Ideen und seine Fähigkeit, das Unmögliche möglich zu machen.


„Wir schafften das Unmögliche, weil wir gar nicht erst realisierten, dass es unmöglich war.“ Dieser Realitätsverzerrung lag Jobs’ tiefe und unerschütterliche Überzeugung zugrunde, dass die Regeln für ihn nicht galten.“ (Debi Coleman)


Besonders beeindruckt hat mich die Beschreibung von Steve Jobs „Reality Distortion Field“ und seinen extremen Charakterzügen. Er glaubte nur das, was er glauben wollte (sogar bei seiner Krebskrankheit) und verdränge so die Realität. Er entließ gnadenlos, wen er als für nicht geeignet hielt und gab häufig Ideen seiner Mitarbeiter als seine eigenen aus, nachdem er sie erst kritisierte. Diese gemeinen Charakterzüge verstanden einige seiner engsten Vertrauten bis heute nicht.


„Er war kein idealer Chef und auch kein Mensch, der sich als Vorbild eignete.“ „Wenn er von Dämonen beherrscht wurde, konnte er seine Umgebung an den Rand des Wahnsinns und der Verzweiflung treiben. Aber seine Persönlichkeit, seine Leidenschaften und Produkte standen alle miteinander in Verbindung (..)“


Aber er trieb auch Ideen voran, die jahrelang von allen Beteiligten zum Scheitern verurteilt wurden, glaubte an seine Vision, an seine eigene Vorstellung von Perfektion und hinterließ so, was keiner ihm zugetraut hätte. Er baute nicht nur Apple zu einer der erfolgreichsten Unternehmen der Welt auf, sondern auch Pixar.


Isaacson gibt Einblicke in sein „Erfoglsgeheimnis“: Er beschreibt Steve Jobs Führungsstil, seine Überzeugungen, seine ungemeine Fähigkeit, sich aus die eine wesentliche Sache zu fokussieren und alles andere gnadenlos einzustellen oder auszublenden. Außerdem wird seine Fähigkeit thematisiert, Wünsche zu antizipieren. Steve Jobs spürte, was die Menschen brauchen könnten, bevor sie selbst es merkten bzw. es sich überhaupt hätten vorstellen können.


„Die Menschen, die verrückt genug sind zu denken, sie würden die Welt verändern, sind diejenigen, die es tun werden.“


Unser Fazit:


"Steve Jobs" ist ein Buch, das das Bild des Unternehmers vollständig zeichnet, mit allen Ecken und Kanten, allen Niederlagen und Erfolgen, und vielen, vielen wichtigen Wegbegleitern inkl. privatem Bildmaterial.


Treffender als Walter Isaacson selbst hätte man es kaum formulieren können:

„Seine Geschichte ist ein Lehrstück und eine Warnung, gespickt mit Lektionen über Innovation, Charakter, Führungsstil und Werte.“


Ich hatte nicht nur ein Mal Gänsehaut und hätte niemals erwartet, dass mich die 666 Seiten so sehr fesseln, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.


Steve Jobs sagte vor seinem Tod zu Walter Isaacson: „Ich möchte wirklich daran glauben, dass etwas überlebt, das möglicherweise dein Bewusstsein überdauert.“ - Mit seinen Unternehmen, Produkten und seinem Wesen hat er das sicherlich geschafft.


Seid auch ihr bereit für ein Buch, das auch ihr nicht mehr weglegen möchtet, weil der Mensch, dessen Geschichte es erzählt, so bemerkenswert ist? Dann geht’s hier zur Biografie auf amazon.*


In der Biografie von Steve Jobs kann man alles über sein Leben und den Aufbau von Apple lernen.

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Der Text verwendet im Folgenden wegen der besseren Lesbarkeit nur die männliche Bezeichnungen; selbstverständlich sind damit auch alle anderen Geschlechter angesprochen, männlich, weiblich und divers.

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